Nasenspitze senken

Nasenspitze senken: Wie geht das?

Die Nase spielt eine zentrale Rolle für die ästhetische Wirkung des Gesichts. Schon kleine Veränderungen, insbesondere im Bereich der Nasenspitze, können das Erscheinungsbild deutlich beeinflussen. Wer die Nasenspitze senken lässt, kann oft ein weicheres, ausgewogeneres Gesichtsprofil erreichen. Welche Möglichkeiten die moderne Nasenchirurgie in diesem Bereich bietet und was es bei einem solchen Eingriff zu beachten gilt, erfahren Sie im Folgenden.

Ursachen für eine zu hoch sitzende Nasenspitze
Angeborene Anatomie

Manche Menschen haben von Natur aus eine nach oben rotierte Nasenspitze. Das liegt oft an der individuellen Form und Stellung der Nasenscheidewand sowie an der Beschaffenheit der unteren Nasenknorpel, die die Spitze stützen und formen.

Knorpelschwäche oder -verformung

Eine unzureichende Stabilität oder Asymmetrie des knorpeligen Gerüsts kann dazu führen, dass die Nasenspitze im Laufe der Zeit ihre Position verändert und z. B. nach oben kippt.

Vorherige Nasenoperation

Eine zu stark durchgeführte Korrektur bei einer früheren Nasenoperation kann zu einer übermäßig angehobenen Nasenspitze führen. Besonders wenn zu viel Knorpelgewebe entfernt oder die Spitze zu stark nach oben gezogen wurde, entsteht schnell der sog. Schweincheneffekt.

Verkürzte Nase durch Narbenzug

Nach Operationen oder Verletzungen kann sich Narbengewebe im Bereich der Nase zusammenziehen und die Haut verkürzen. Das kann die Nasenspitze ungewollt nach oben ziehen und die Nase insgesamt kürzer erscheinen lassen.

Welche Auswirkungen hat es, wenn die Nasenspitze überrotiert ist?
Unnatürliches Profil

Eine stark nach oben gerichtete Nasenspitze lässt die Nase kürzer erscheinen. Das kann das Gesichtsprofil unausgewogen wirken lassen – besonders in der Seitenansicht. Die Proportionen zwischen Stirn, Nase und Kinn geraten aus dem Gleichgewicht.

Kindlicher oder verspielt wirkender Ausdruck

Eine überrotierte Nasenspitze kann dem Gesicht einen zu kindlichen oder unreifen Ausdruck verleihen. Viele Betroffene empfinden das als unpassend für ihr Alter oder ihre Persönlichkeit.

Stärkere Sichtbarkeit der Nasenlöcher

Bei einer zu hoch stehenden Nasenspitze kippt der Winkel zwischen Nase und Oberlippe. Dadurch sind die Nasenlöcher – vor allem von vorn betrachtet – deutlich sichtbarer. Viele Menschen empfinden diesen Effekt als unästhetisch, da er mit dem sog. „Schweincheneffekt“ assoziiert wird. Dadurch erinnert die Nase in ihrer Form und Stellung an die Schnauze eines Schweins – daher die umgangssprachliche Bezeichnung „Schweinenase“.

Verzerrung der natürlichen Ästhetik

Die harmonische Linienführung der Nase – von der Nasenwurzel bis zur Spitze – kann durch eine übermäßige Rotation unterbrochen werden. Das stört die ästhetische Gesamtwirkung der Nase und des Gesichts.

Mögliche funktionelle Beeinträchtigungen

In manchen Fällen kann eine zu stark angehobene Nasenspitze auch die Nasenatmung negativ beeinflussen. Wenn die Nasenklappen durch Spannung oder Verziehung beeinträchtigt sind, kann es zu einer erschwerten Luftzirkulation kommen.

Nasenspitze senken: Diese Möglichkeiten gibt es

Die wirksamste und nachhaltigste Methode, um eine zu hoch sitzende Nasenspitze zu senken ist in der Regel eine operative Nasenkorrektur. Dabei stehen verschiedene Techniken zur Verfügung:

Knorpeltransplantate

Um die Nasenspitze zu stabilisieren und in eine tiefere Position zu bringen, können sog. Strut-Grafts oder Shield-Grafts eingebracht werden.

  • Strut-Graft (Stütztransplantate)
    Ein Strut-Graft dient als Stütze für die Nasenspitze. Er wird meist als senkrechtes Knorpelstück zwischen die beiden unteren Nasenknorpel (Columella) eingesetzt. Damit lässt sich die Nasenspitze stabilisieren und in die gewünschte Position bringen– z. B. nach unten, wenn sie zuvor überrotiert war.
  • Shield-Graft (Schildtransplantat)
    Dieses Transplantat platzieren wir vor der Nasenspitze, um deren Form und Projektion zu verbessern. Es sorgt für eine definierte, ästhetische Kontur der Nasenspitze und kann sie bei Bedarf leicht senken oder hervorheben. Die Bezeichnung „Shield“ kommt dabei von seiner schildartigen, leicht dreieckigen Form.
  • Kombination beider Grafts
    In vielen Fällen ist es auch sinnvoll, beide Techniken zu kombinieren. Der Strut-Graft sorgt für Stabilität, während der Shield-Graft die Formgebung optimiert. So lässt sich eine Nasenspitze ästhetisch nachhaltig senken.
Verlängerung der Nasenscheidewand

Wenn die Nasenspitze zu hoch steht, liegt die Ursache häufig in einer verkürzten oder zu schwachen Nasenscheidewand (Septum) – insbesondere im vorderen, knorpeligen Bereich. Die Nasenscheidewand spielt eine zentrale Rolle für die Statik und Ausrichtung der Nase, da sie als tragendes Element auch die Nasenspitze mit stabilisiert.

Bei einer Verlängerung der Nasenscheidewand wird in der Regel Knorpelmaterial (meist aus der eigenen Nasenscheidewand oder alternativ aus dem Ohr oder den Rippen) verwendet, um das vorhandene Septum zu verlängern. Diese Knorpelverlängerung wird präzise an das bestehende Gerüst angenäht und wirkt wie eine innere Stütze, die die Nasenspitze nach vorn und unten zieht. Die Vorteile der Septumverlängerung sind:

  • Stabilisierung der Nasenspitze
    Die verlängerte Scheidewand gibt der Spitze festen Halt in der neuen, gesenkten Position.
  • Verbesserung der Nasenform
    Durch die Verlängerung entsteht eine harmonischere, weniger überrotierte Silhouette.
  • Funktioneller Nutzen
    In vielen Fällen verbessert sich zusätzlich die Nasenatmung, da das innere Gerüst besser gestützt wird.

Diese Technik erfordert viel chirurgisches Feingefühl, da sowohl ästhetische als auch funktionelle Strukturen berücksichtigt werden müssen. Besonders bei stark überrotierten oder zuvor operierten Nasen bietet die Septumverlängerung eine nachhaltige Lösung zur Korrektur der Nasenspitzenlage.

Neuformung der unteren Nasenknorpel

Die Form und Ausrichtung der Nasenspitze wird auch maßgeblich durch die unteren seitlichen Nasenknorpel (auch alare Knorpel oder untere laterale Knorpel genannt) bestimmt. Diese elastischen Knorpel bilden das Grundgerüst der Nasenspitze und der Nasenflügel. Wenn diese Strukturen ungünstig geformt oder positioniert sind, kann die Nasenspitze zu hoch, asymmetrisch oder instabil erscheinen.

Unter der Neuformung der unteren Nasenknorpel versteht man chirurgische Techniken, bei denen diese Knorpel neu positioniert, angepasst, gestrafft oder durch kleine Einschnitte modelliert werden. Ziel ist es, die Nasenspitze zu senken und sie so in eine natürlichere, harmonischere Lage zu bringen. Mögliche Maßnahmen sind:

  • Repositionierung
    Die Knorpel werden von ihrer ursprünglichen Position gelöst und in einer neuen, funktionell und ästhetisch günstigeren Stellung fixiert. Dadurch lässt sich die Nasenspitze gezielt senken bzw. „ausbalancieren“.
  • Knorpelrotation
    Durch bestimmte Nahttechniken kann der Winkel der Knorpel verändert werden, sodass die Spitze weniger nach oben zeigt.
  • Resektion (Teilentfernung) oder Straffung
    In manchen Fällen wird überschüssiger oder zu weicher Knorpel vorsichtig reduziert oder durch Nähte gefestigt, um die Form zu verfeinern und die Spitze zu stabilisieren.
  • Verstärkung mit Knorpeltransplantaten
    Bei schwachen oder deformierten Knorpeln kann zusätzlich ein kleines Knorpeltransplantat (z. B. ein Shield-Graft) eingebracht werden, um die Nasenspitze besser zu stützen und ästhetisch zu formen.
Nasenspitze senken: Ihr Spezialist Dr. Dr. Siessegger aus Köln

Gerade die Korrektur der Nasenspitze gehört zu den technisch anspruchsvollsten Eingriffen in der ästhetischen Gesichtschirurgie. Hier kommt es auf feinste Details an, denn schon kleinste Veränderungen können das gesamte Gesichtsprofil beeinflussen. Deshalb erfordert eine Nasenspitzenkorrektur nicht nur chirurgisches Können, sondern auch ein geschultes Auge für Proportionen – und zusätzliche langjährige Erfahrung auf diesem chirurgischen Bereich.

Dr. Dr. Matthias Siessegger vereint all diese Eigenschaften und gilt als einer der führenden Experten auf diesem Gebiet. Er hat weit über 20 Jahre Erfahrung in der ästhetischen Chirurgie. Schon als ehemaliger Oberarzt an der Universitätsklinik Köln fokussierte er sich auf moderne operative Techniken für Nasen-OPs wie die Nasenspitzenkorrekturen, bevor er sich 2003 mit seiner eigenen Praxis aesthetischen medizin koeln niederließ.

Mit mehr als 25.000 erfolgreich durchgeführten Schönheitsoperationen verfügt Dr. Dr. Siessegger über umfassende Expertise auf diesem Gebiet. Seine hohe Präzision und sein ästhetisches Feingefühl führen zu natürlichen und harmonischen Ergebnissen, was ihn zu einem gefragten Ansprechpartner für anspruchsvolle Fälle macht. Wer seine Nasenspitze senken lassen möchte, ist bei ihm in erfahrenen Händen – mit dem Ziel eines natürlichen, ästhetisch ausgewogenen Ergebnisses, das zur individuellen Gesichtsstruktur passt.
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Foto: Rabizo Anatolii / stock.adobe.com